Vom Regenwald auf die Alm
Laut der roten Liste der IUCN[1]sind gerade mehr als 35.500 Spezies, also weltweit zirka 28% aller bisher entdeckten Arten vom Aussterben bedroht. Einer der Hauptgründe ist die Abholzung unserer Wälder. Diese beherbergen zirka 90% der Artenvielfalt an Land. Besonders artenreich sind dabei tropische Wälder, welche wir Menschen gerade besonders schnell zerstören.[2]Weltweit wurden 2019 zirka
37.700 km2 tropischen Regenwaldes abgeholzt. Das entspricht einer Fläche von ungefähr 10 Fußballfeldern an Regenwald, die wir in jeder Minute verlieren.[3
Sojabohne ist nicht gleich Sojabohne
Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2010 war die kommerzielle und industrielle Landwirtschaft für 40% der Abholzung tropischer Wälder verantwortlich.[4]Primär geht es dabei um Viehzucht oder den Anbau von Sojabohnen. Diese werden vor allem für die Nutztierhaltung eingesetzt. Wegen des hohen Eiweißgehalts ist Soja ein beliebtes Futtermittel und wird in großen Mengen in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. [5]
Vom Regenwald auf unsere Almen
Wir stellen uns die Frage, warum wir soviel Fleisch aus fraglichen Produktionen importieren und gleichzeitig die heimischen Bauern für einen Hungerlohn arbeiten müssen?
Warum wir in Europa massenweise Subventionen für alle möglichen Industriezweige haben, aber keine Maßnahmen für die heimischen Bauern setzen?
Jene Bauern, die unsere Almen und Wiesen pflegen, die Ihre Stallungen auf Bio umgestellt haben und die Ihre Tiere auch artgerecht halten.
Warum glauben wir, wir müssten die Natur ständig überlisten um noch mehr Geld zu generieren?
Geht man nur ein paar Jahrzehnte in unserer Geschichte zurück, findet man Antworten auf viele Fragen zu diesem Thema.
Wir kommen noch aus einer Zeit, wo der Sonntags-/Festtagsbraten das kulinarische Highlight der Woche war. Am Montag wurden die Fleischreste zu bester Hausmannskost verkocht und während der übrigen Woche wurde vegetarisch und sogar vegan gelebt. Einzig etwas Fisch aus heimischen Gewässern und meist auch noch eigenem Fang, ergänzte am Freitag die Speisekarte. Fleisch war damals ein Zeichen von Wohlstand und wurde dementsprechend respektvoll behandelt.
Respekt versus Rendite
Wir haben eine Industrie erschaffen welche ihre Mitarbeiter unter grauenhaften Bedingungen für einen Hungerlohn arbeiten lässt, welche die Tiere in enge Käfige zwängt, in denen sie sich kaum bewegen können, welche um diese Tiere in Rekordzeit schlachtfertig zu machen, Soja importiert, für das wir jede Minute 10 Fußballfelder an Regenwald verlieren. Und mit ihm zahlreiche Arten an Lebewesen, deren Lebensraum wir auf diese Weise dem Erdboden gleichmachen.
Spätestens ab dem Zeitpunkt, als der Mensch verstanden hat, dass man dem lieben Vieh mit chemischen Mitteln zu schnellerem Wachstum und mehr Produktivität (Milch) verhelfen kann, ging dieser Respekt vollends verloren. Auf Fleisch wurde/wird an der Börse spekuliert, es wird hochgespritzt und zollfrei über 10.000de von Kilometern verschifft, damit es irgendwann – völlig gestresst und aufgeputscht – auf dem heimischen Grill landet.Im Kühlregal kosten die Schweinemedaillons 2,39€. Die Leberkässemmel beim Bäcker kostet 1,30€.
Doch was ist der wahre Preis den wir für unseren günstigen Konsum bezahlen?
Jeder kleine Schritt zählt
Wir glauben, dass jeder von uns etwas tun kann, weil jeder noch so kleine Schritt zählt. Nur noch zirka ein Drittel unserer Produkte kochen wir mit Fleisch und Fisch. Für dies beziehen wir unser Fleisch aus DE/AT und achten bewusst auf die Herkunft. Selbstverständlich nehmen wir damit auch den höheren Preis in Kauf.
– Unsere Bio-Eier kommen von den “Biohennen” in Vohburg, deren neuestes Projekt das Bruderhahn-Ei auch Gockeln ein lebenswertes Leben ermöglicht.
– Unser Rindfleisch kommt vom Simmentaler Rind aus Waldkraiburg in Bayern
– Unsere Räucherforelle beziehen wir direkt von umserem Fischer Fagerer vom Fuschlsee.
Unser Versprechen
Bis Jahresmitte 2021 werden wir unser Fleisch ausschließlich nur noch von heimischen Landwirten beziehen und vorzugsweise auf Bio umstellen.
Über weitere Schritte zu mehr Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen halten wir Sie auf dem Laufenden.
Wenn sich alle kleinen Schritte multiplizieren – bei 8. Mrd. Menschen sollte das schon sichtbar werden -, dann könnte es uns gelingen, diese Welt so schön zu erhalten wie sie ist. Deshalb:
MACHEN SIE MIT BEIM RESPEKTVOLLEN UMGANG MIT DIESER ERDE
Wenn Sie sich weiter informieren oder mitmachen wollen, besuchen Sie https://www.wildlifeday.org/ !
[1]https://www.iucnredlist.org/; [2]https://www.bmz.de/de/themen/wald/WaldinGefahr/Folgen/index.html
[3]https://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/flaechenverluste/; [4]http://www.fao.org/state-of-forests/en/; [5]https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/soja-nahrungsmittel-fuer-tier-und-mensch
Heute ist der World Wildlife Day, der internationale Tag des Artenschutzes. 🦊🐝🦎 Wir wollen dabei helfen Aufmerksamkeit für das Thema Artenschutz und biologische Vielfalt zu schaffen. Machen Sie mit! Für mehr Informationen besuchen Sie World Wildlife Day! #WorldWildlifeDay2021
- Veröffentlicht in BLOG
Gesunde Ernährung im Home-Office
Die Arbeit im Homeoffice birgt ganz spezielle Herausforderungen. Damit sich die neue Arbeitswelt
nicht direkt auf die Hüften schlägt, haben wir hier 6 Tipps für eine gesunde Ernährung zusammengestellt.
So fühlen Sie sich auch im Homeoffice frisch und gesund.
6 Tipps für eine gesunde Ernährung im Home-Office:
- Mahlzeiten planen, einkaufen, vorkochen
Damit Sie erst gar nicht in die Verlegenheit kommen und dringend den Kühlschrank plündern müssen, sollten Sie einen Menüplan erstellen.
Das spart im Supermarkt wertvolle Zeit. Außerdem fällt es so leichter auf unnötige Naschereien und Fertig-Gerichte zu verzichten.
Sollten Sie in Ihrer Mittagspause nicht genug Zeit haben um ihr essen frisch zu kochen, dann können Sie Ihren Lunch auch schon am Vorabend zubereiten.
Oder: Sie bestellen ganz einfach unser GLASWEISE-Menü. - „Du bist was du isst“
Achten Sie ganz speziell darauf, was Sie essen.
Damit der Energielevel weiter hoch bleibt und nach dem Essen keine „Futternarkose“ einsetzt, bringen Sie einfach frisch Gekochtes, Gemüse, Salate
und Obst auf den Tisch. Das sogenannte Superfood darf gerne aus der Region sein, aber auf jeden Fall in bester Qualität.
In unserer Küche findet sich zum Beispiel ausschließlich Hausgemachtes aus frischen Zutaten und ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker.
Außerdem haben wir leckere Bowls, Salate und Wraps in vielen Variationen. Weil wir nur verkaufen, was wir auch selbst essen. - Pausenzeiten festlegen – weg vom PC/Laptop
Arbeit gehört an den Schreibtisch und Essen gehört an den Esstisch. Planen Sie feste Zeiten für Ihre Mahlzeiten ein und genießen Sie ganz bewusst.
Sie bringen damit Struktur in Ihren Tag und stellen sicher, dass Sie sich trotz aller Arbeit genug Zeit nehmen, um gesund durch den Tag zu kommen.
So geben Sie ihrem Körper die notwendige Entspannung und ihren Gedanken eine kleine Pause. - Wasser trinken – eine Energiequelle
Trinken Sie mindestens 1,5 Liter täglich. Unser Gehirn braucht jede Menge Wasser, um stressfrei arbeiten zu können. Das sind zirka 6 Gläser
oder Tassen über den Tag verteilt. Eine Wasserkaraffe direkt am Schreibtisch sorgt für den raschen Zugriff.
Ist der Körper erst daran gewöhnt, erfolgt der Griff zum Wasserglas ganz automatisch. Für ein wenig Abwechslung trinken sie verdünnte Fruchtsäfte, Tees oder Kaffee. - Snacks – ja, aber schön mit Plan
Der kleine Hunger zwischendurch könnte sich doch irgendwann einschleichen. Bereiten Sie sich mindestens zwei Zwischenmahlzeiten für den Tag vor.
Gut dafür eignen sich frisches Obst, Nüsse oder ein wenig Müsli mit einem Natur-Joghurt. Schokoriegel, Chips oder Fertig-Produkten nehmen Energie und machen müde. - Das Wichtigste zum Schluss
Egal wofür Sie sich entscheiden. Genießen Sie Ihre Mahlzeiten und natürlich auch Ihre Snack-Pausen. Das bringt zusätzlich Energie und schafft Lebensfreude.
Planen Sie ihre Pausen eventuell zusammen mit ihrer Familie oder ihrem Partner. Das bringt noch mehr Auszeitgefühl und sorgt für die kleine Freude zwischendurch.
- Veröffentlicht in BLOG, Ernährungstipps